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Der Weihnachtssern

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Rizelmine's avatar
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Der Weihnachtsstern

Es war einmal vor langer, langer Zeit, ganz weit von unserer Erde entfernt ein kleiner Stern. Er war der schönste von allen, da er im hellsten Licht erstrahlte, wie kein anderer es tat. Er strahlte so hell, dass die anderen Sterne von seinem Licht geblendet wurden und ihn mieden. Deshalb war der Stern sehr einsam. Aber der wunderschöne, im hellen Licht strahlende Stern glaubte daran, dass er nicht lange alleine bleiben und bald einen Freund finden würde. So suchte und suchte er viele, viele Jahre, aber fand keinen einzigen Freund, der von seinem Licht nicht geblendet wurde. Langsam begann er zu zweifeln.
Er wollte die Hoffnung schon aufgeben, als plötzlich ein dicker, runder Mond ihn ansprach und sagte: „Du bist ja ein wunderschöner, strahlender Stern. Dein Licht ist so wunderbar schön und hell, dass mein großer, runder Bauch von diesem geblendet wird und man endlich sehen kann, wie schön ich bin. Man könnte meinen, dass ich durch dich fast heller scheine, als die Sonne. Ich habe mir schon lange gewünscht, dass ich der Sonne zeigen könnte, dass ich genauso schön sein kann wie sie. Möchtest du nicht bei mir bleiben und mir helfen, die Sonne eifersüchtig auf mich zu machen?“ Der Stern war etwas enttäuscht von dieser Frage da er wusste, dass der Mond ihn nur fragte, weil er durch sein Licht so hell leuchtete. Aber er wollte nicht mehr alleine sein und entschied sich, bei dem Mond zu bleiben. So schien der Mond jede Nacht heller, als er es zuvor getan hatte und machte somit die Sonne eifersüchtig auf ihn. Dies freute den Mond sehr, aber der Stern war gar nicht glücklich. Jedes mal, wenn er den Mond anstrahlte, verschwand der kleine Stern im Licht des Mondes. So konnte er nie gesehen werden und deshalb keine Freunde finden. Das machte den Stern so traurig, dass sein Licht immer blasser wurde. Dies gefiel dem Mond gar nicht und sagte: „Ich will doch schön aussehen, aber mit diesem blassem Licht sehe ich überhaupt nicht schön aus. So etwas brauche ich nicht!“ Und mit diesen Worten wies er den Stern ab.
Nun war der Stern wieder alleine. Aber, als er wieder nach Hause zurückkehren wollte sprach eine kräftige Stimme zu ihm: „Mein kleiner, hell leuchtender Stern. Gehe nicht, denn ich habe eine wichtige Aufgabe für dich.“ Der kleine Stern war ganz erschrocken, aber auch neugierig. Er wollte wissen, was er, ein kleiner unbedeutender Stern, für eine Aufgabe er zu erfüllen hatte. „Mein kleiner Stern. Du musst für mich den Menschen auf der Erde den Weg weisen, damit sie zum Christkind finden. Viele Menschen werden zu dir hinauf schauen, und sich über dein Licht erfreuen.“ Das machte den Stern so glücklich, dass er noch heller strahlte, als jemals zuvor. So kam es, dass die Menschen hinauf zum ihm sahen und den Weg zum Christkind finden konnten. Der kleine Stern war überglücklich, da er nun niemanden mehr blendete und alle gerne zu ihm hinaufsahen. Er fühlte sich nicht mehr alleine und war endlich zufrieden.
Doch nach kurzer Zeit wurde der Stern müde und sein Licht wurde schwächer. Da sagte die Stimme: „Ich danke dir mein kleiner Stern. Du hast dein Licht genutzt, um den Menschen den Weg zu erleuchtet und sie sicher an ihr Ziel geführt. Nun kannst du dich ausruhen. Aber um einen Gefallen möchte ich dich noch bitten. Es ist wichtig, dass die Menschen die Geburt des Christus Kindes nicht vergessen. Deshalb bitte ich dich, einmal im Jahr die Menschen an den Geburtstag des Christkindes zu erinnern, damit sie diesen Tag gebührend feiern können.“ Der Stern war einverstanden und wollte mit dieser neuen Aufgabe den Menschen danken, dass sie zu ihm hinaufgesehen haben und er sich somit nicht mehr einsam gefühlt hatte.
Nun kann man den kleinen Stern nur noch einmal im Jahr sehen, wenn er seine ganze Kraft zusammen nimmt um an einen bestimmten Tag im Jahr wieder so hell zu leuchten, wie vor vielen Jahren. Dies ist der Geburtstag des Christkindes. Somit gab man ihm den Namen „Weihnachtsstern“, auf den er sehr stolz ist.
Jetzt zur Weihnachtszeit, wenn man den Nachthimmel beobachtet kann man den kleinen Stern sehen, wie er die Menschen an den Geburtstag des bekanntesten Kindes der Welt erinnert. Und wenn man ganz genau hinschaut, kann man ein zufriedenes Lächeln auf seinem kleinen, strahlenden Gesicht erkennen.

Ende
ein kleines weihnachtsmärchen, was ich letztes jahr geschrieben habe. irgendwann, auf dem weg nach hause kam ich auf diese geschichte und dann hab ich einfach drauf los geschrieben.
ich mag sie schon sehr und überlege seit ner ganzen weile, ob ich sie veröffentlichen soll.^^
© 2007 - 2024 Rizelmine
Comments4
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spatula69's avatar
Sorry for not commenting in German, but this is a really nice story. May I send it to the German students at the University I go to? ^-^